Mehr Sicherheit für Mitarbeiter in Notsituationen
Übergriffe auf Beschäftigte kommen in nahezu jedem Bereich des Gesundheits- und Sozialwesens vor. Besonders stark betroffen sind unter anderem die Psychiatrie und die Notaufnahme. Dazu gibt es in den letzten Jahren leider immer mehr dokumentierte Fälle.
Im Rahmen eines körperlichen Angriffs auf eine Pflegefachperson durch einen Patienten stellt sich also die Frage der möglichen Handlungsoptionen. Klassische Strategien funktionieren in den außergewöhnlichen Situationen meistens nur eingeschränkt. In vielen Fällen gehen Gewalt, aggressive und übergriffige Handlungen von Menschen aus, die dieses Verhalten infolge kognitiver und emotionaler Einschränkungen nicht steuern können.
Es geht bei den meisten Empfehlungen und Vorgehen - nach wie vor, vor allem um den souveränen Umgang mit der Situation. Das lässt sich in der Theorie vielleicht einfach darstellen. Doch wie sieht dies konkret aus? Reicht eine Schulung damit die Mitarbeiter im Umgang mit schwierigen Patienten sensibilisiert werden können?
Natürlich lassen sich durch regelmäßiges Wiederholen von Schulungen Verhaltensweisen weitestgehend automatisieren, sodass die entsprechende Pflegefachperson in der Situation nicht mehr ganz so überrascht ist, und besonnener reagieren kann.
Und nein, das kann letztlich nur ein Teil der Maßnahmen sein!
Gesetzlich festgelegt ist, dass alle Beschäftigten einen Anspruch auf sichere und gesunde Arbeitsbedingungen haben. Durch das Arbeitsschutzgesetz werden die Arbeitgeber ausdrücklich aufgefordert, die Arbeitsbedingungen so zu gestalten, dass eine Gefährdung für das Leben sowie die physische und die psychische Gesundheit möglichst vermieden und die verbleibenden Risiken und Belastungen möglichst geringgehalten werden.